War der Anstieg mit 1,5 Prozent an den Universitäten noch moderat, so verzeichnen die Fachhochschulen einen Zuwachs um sechs Prozent. Die meisten Immatrikulationen verbuchen die TU München (766), die RWTH Aachen (664) und die TU Darmstadt (538). Auch die Universitäten Hannover und Kassel liegen mit deutlich mehr als 400 Erstsemester-Studierenden im Ranking weit oben.
“Insgesamt scheinen sich die Anstrengungen bezahlt zu machen, für ein Studium der Elektro- und Informationstechnik die Werbetrommel zu rühren. Die gute Lage für Absolventen auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich zusätzlich aus”, sagte dazu Michael Schanz, Arbeitsmarktexperte beim VDE.
Nach einer VDE-Studie benötigen vier von fünf Berufseinsteigern in der Elektrotechnik weniger als zehn Bewerbungen und maximal drei Vorstellungsgespräche, um eine Stelle zu bekommen. Mehr als die Hälfte der befragten VDE-Mitgliedsunternehmen glaubt, ihren Bedarf an Elektroingenieuren in den nächsten Jahren nicht decken zu können. 60 Prozent der Unternehmen wollen künftig mehr Elektroingenieure einstellen.
Besonders hart trifft der Ingenieurmangel den Mittelstand. Hier erwarten 70 Prozent, dass ihnen Nachwuchskräfte fehlen werden. Verschärft wird die Situation durch eine Zunahme der Ingenieure, die ihr Rentenalter erreichen. Die etwa 10.000 Absolventen reichen nach Ansicht des VDE bei weitem nicht aus, um den Bedarf der Wirtschaft und Wissenschaft zu decken.
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