Blogs, Wikis und soziale Netzwerke haben den Umgang mit dem Internet nachhaltig verändert. Das Potenzial dieser Web-2.0-Technologien erkennen auch Unternehmen – viele zögern jedoch bei der Umsetzung. Besonders für KMUs ist der Nutzen schwer einschätzbar.
Im Projekt ICKE 2.0 (Integrated Collaboration and Knowledge Enviroment) entwickeln Spezialisten vom Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF sowie der Agentur CosmoCode daher Web-2.0-Portale, die besonders für den Einsatz in KMUs geeignet sind.
“Der Schlüssel für den Erfolg von Web 2.0 in Unternehmen heißt Integration: Aus vielen isolierten Anwendungen wollen wir ein Gesamtsystem erstellen und es in bestehende Unternehmensinfrastrukturen integrieren”, sagte Klaus Fuchs-Kittowski, Wissenschaftler am Fraunhofer ISST.
Als technische Grundlage werden dafür Web-2.0-Anwendungen wie Wikis und Blogs aufeinander abgestimmt und in ein gemeinsames System überführt, wo sich ihre Funktionen als “Bliki” ergänzen. Zudem werden die Web-2.0-Anwendungen in ERP- und Content-Management-Systeme integriert, um bestehende Geschäftsprozesse zu unterstützen.
Die Experten erforschen zudem Einführungsstrategien.”Für viele Unternehmen ist es schwierig, die organisatorischen Voraussetzungen für Web-2.0-Anwendungen zu schaffen”, sagte Stefan Voigt, Wissenschaftler am Fraunhofer IFF. “Während große Unternehmen die Ressourcen haben, mit dem Einsatz von Social Software zu experimentieren, stehen viele KMUs erst einmal vor Problemen.”
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