Die News des Jahres 2008: September und Oktober
Die Monate September und Oktober brachten einige Überraschungen. SAP wurde von der Finanzkrise voll erwischt. Für den traditionellen Branchentreff Systems kam das Aus. Google brachte sein Android-Projekt weiter voran und T-Mobile USA das erste kommerzielle Android-Handy auf den Markt.
Auch der Oktober begann mit einer Elektronik-Messe – der Ceatec, Japans größter Gadget-Show. Die Trends ähnelten denen der IFA: 3D-Bild und Flachbildschirme. Was die Spatzen seit Wochen von den Dächern pfiffen, wurde Anfang Oktober zudem Gewissheit: Siemens stieg aus dem 1999 gegründeten Joint Venture mit Fujitsu aus.
Und auch ein anderes Branchengerücht wurde Realität: AMD gliederte die Dresdner Chip-Fabriken in ein neues Unternehmen aus: The Foundry Company. Hilfe erhielt AMD dabei von zwei staatlichen Beteiligungsgesellschaften aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Der 7. Oktober war ein schwarzer Tag im Kalender von SAP. Das Unternehmen räumte ein, schwer an der Finanzkrise zu leiden. Als Sofortmaßnahme verhängte Walldorf einen Einstellungsstopp.
Damit hatte Wochen zuvor noch niemand gerechnet – wie auch nicht mit dem Aus für die Branchenmesse Systems in München. Die Systems 2008 begann noch mit großem Tam Tam – das sich bald als Abgesang entpuppte. Im Jahr 2009 versucht die Messe München mit dem Branchentreff ‘discuss & discover’ einen neuen Anfang.
Der Oktober endete fast so, wie der September begonnen hatte: mit Google. Am 22. Oktober startet der Verkauf des Android-Smartphones in den USA. Schon wenig später war es ausverkauft.
Ganz zum Schluss des Monats gelang es jedoch noch einmal Microsoft, die Aufmerksamkeit der Branche zu erhaschen. Der Hersteller stellte gleich drei innovative Produkte vor: die Cloud Computing Software ‘Windows Azure’, den Vista-Nachfolger ‘Windows 7’ sowie eine Browser-Version der Büro-Software ‘Office 14’.