Gerüchte über Radikalkur bei Microsoft
Bislang ist es nur ein Gerücht – aber eines, das es in sich hat. Microsoft soll am 15. Januar angeblich den Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen verkünden. Damit würde der Konzern rund 17 Prozent der weltweit 90.000 Stellen streichen. Auch wenn wir uns in den vergangenen Wochen an Hiobsbotschaften dieser Art fast schon gewöhnt haben – angesichts einer solchen Zahl wird einem doch kurz schwindelig.
Erstmals aufgetaucht ist das Gerücht beim Blog Fudzilla, demnach soll ein Großteil der Jobs bei MSN eingespart werden. Einige Quellen des Blogs erwarten, dass auch Microsoft EMEA (Europa. Mittlerer Osten, Afrika) von dem Personalabbau betroffen sein wird.
Details soll Microsoft am 15. Januar bekannt geben, eine Woche vor der Veröffentlichung der Wirtschaftszahlen für das zweite Geschäftsquartal. Dieses Datum hatte in der letzten Woche auch ein Mitarbeiter von Microsoft genannt, der den Blog Mini-Microsoft betreibt.
Unabhängige Beobachter wie beispielsweise der Wall-Street-Experten Henry Blodget erwarten zwar, dass Microsoft Personal in den von Fudzilla genannten Abteilungen entlassen wird. Jedoch nicht in dem vermuteten Umfang. Es gebe für Microsoft keinen Grund, massiv Kosten einzusparen, da das Unternehmen zuletzt gute Margen erreicht habe, so Blodget.
Ein bedeutender Teil des Umsatzes von Microsoft werde über langfristige Verträge erwirtschaftet, die von kurzfristigen Wirtschaftsschwankungen nicht betroffen seien.
Offiziell wollte sich Microsoft bislang nicht zu einem möglichen Stellenabbau äußern.