Vietnam setzt 100 Prozent auf Open Source
Die Regierung von Vietnam hat sich für einen großflächigen Umstieg auf Open Source entschieden. So sollen bis Ende dieses Jahres 70 Prozent der Regierungs-Server auf freier Software laufen. Bis Ende 2010 sollen alle Mitarbeiter und nicht mehr nur IT-Fachpersonal Open Source Software verwenden.
Um den Plan durchzusetzen, hat das Ministerium für Information und Kommunikation eine verbindliche Regelung für den Einsatz von Open Source Software in den staatlichen Behörden beschlossen. Das legt ein Bericht von VietnamNet Bridge dar und beruft sich dabei auf ein Regierungsdokument.
Bis zum Sommer sollen alle Server der IT-Abteilungen in den Regierungsbehörden auf freier Software laufen. Zudem sollen alle Mitarbeiter bis dahin eine umfassende Einschulung erhalten haben. Bis Jahresende ist geplant, 70 Prozent der behördlichen Server mit Open-Source-Produkten auszustatten.
Die Regierung von Vietnam setzt dabei unter anderem auf die OpenOffice-Suite, Mozillas E-Mail-Software Thunderbird sowie den Firefox-Browser. Das Land fördert bereits seit einigen Jahren gezielt Open-Source-Lösungen, beispielsweise an den Universitäten, um so den Aufbau der lokalen Software-Industrie zu unterstützen.