Obama kämpft um seinen Blackberry
Kurz vor seinem Amtsantritt hat der künftige Präsident der USA, Barack Obama, ein wichtiges Problem noch nicht gelöst. Er will im Weißen Haus unbedingt seinen Blackberry nutzen und das treibt seinen Sicherheitsberatern den Angstschweiß auf die Stirn. Sie sorgen sich wegen möglicher Sicherheitslücken bei der Übertragung von Präsidenten-E-Mails.
Er könne sich gar nicht vorstellen, ohne E-Mails auf seinem Smartphone auf dem Laufenden zu bleiben, sagte Obama jetzt in einem Interview mit dem Fernsehsender NBC.
Der Politiker will auch im Weißen Haus nicht auf seinen Blackberry verzichten, der ihm alle E-Mails serviert. Neben Sicherheitsbedenken wegen der Übermittlung der elektronischen Botschaften über den Blackberry-Server sind Regierungsanwälte besorgt, dass der Kongress oder Gerichte die Aushändigung bestimmter E-Mails verlangen könnten.
Bush und Bill Clinton haben während ihrer Amtszeit auf E-Mails verzichtet. Und auch Obama scheint inzwischen zu ahnen, dass er den Kampf gegen die Sicherheitsexperten verlieren könnte. “Ich klammere mich weiter an meinen Blackberry”, so Obama. “Aber sie zerren ihn mir aus der Hand.”