Der iPhone-Rivale: Palm Pre
Palm hat einen guten Namen – und riesige wirtschaftliche Probleme. Nun versucht der PDA-Erfinder mit dem neuen Linux-basierten Betriebssystem webOS und dem Smartphone ‘Palm Pre’ einen Befreiungsschlag. Im Visier sind Apple und RIM.
Palm hatte Mitte der neunziger Jahre die ersten erfolgreichen PDAs (Personal Digital Assistent) auf den Markt gebracht, die Vorläufer heutiger Smartphones. Ob der Hersteller jedoch die Vorherrschaft von RIM und Apple im Smartphone-Markt brechen kann, ist offen.
Bereits seit 2006 hat Palm existenzielle Probleme. Nun versucht das Unternehmen, von seinen Rivalen zu lernen. Im Dezember 2008 eröffnete es einen Online-Shop nach dem Vorbild des Apple App Store. Palms Mobile Software Store umfasst derzeit 5000 Programme, 1000 stehen kostenlos zur Verfügung.
Palm Pre, webOS und Mobile Software Store – dies konnte Palm nur stemmen, weil das Unternehmen im Dezember 2008 vom Investor Elevation Partners 100 Millionen Dollar erhielt. “Das zusätzliche Kapital verleiht den für 2009 geplanten Produkten zusätzlichen Schwung und gibt uns mehr Sicherheit in wirtschaftlich unsicheren Zeiten”, so Colligan.
Noch Mitte Dezember 2008 hatte Palm für das zweite Geschäftsquartal einen Verlust von 509 Millionen Dollar gemeldet. Ende November kündigte der Hersteller Entlassungen an. Wie viele der derzeit 1050 Beschäftigten gehen müssen, hängt auch vom Erfolg des Pre ab.