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Schmiergeldaffäre: Ex-Infineon-Chef angeklagt

Der Ex-Infineon-Chef der inzwischen das chinesische Halbleiterunternehmen Grace Semiconductor führt muss sich wegen mutmaßlicher Bestechungszahlungen in Höhe mehrerer Hunderttausend Euro durch den früheren Geschäftspartner und Sponsorenvermittler Udo Schneider verantworten. Schneider hatte für Infineon das Motorsport-Sponsoring organisiert.

Dieser hatte die Bestechungszahlungen gegenüber mehreren Infineon-Manager bestätigt und wurde daraufhin im Herbst 2006 zu vier Jahren Haft verurteilt. Durch die Bestechungsgelder wollte Schneider sich lukrative Werbeverträge im Motorsportbereich mit Infineon sichern.

Nach einem Bericht der Zeitung Die Welt bestreiten die Anwälte von Schuhmacher, dass er Schmiergeld angenommen habe. Schumacher hatte diese Aussage schon bei einem anderen Prozess gegen
Infineon geäußert, als er von seinem Ex-Unternehmen die zweite Abfindungsrate einforderte. Schumacher wurde nach Austritt aus dem Konzern im Jahre 2004 eine Abfindung von 5,2 Millionen Euro zugesichert. Infineon hatte die zweite Abfindungsrate eingefroren, nachdem bekannt wurde, dass die Staatsanwälte gegen Schumacher ermittelten. Die Staatsanwaltschaft hält die Aussage Schumachers vor Gericht für einen versuchten Prozessbetrug.

Laut Justizkreisen könnte der Prozess gegen Schumacher noch im ersten Halbjahr 2009 beginnen. Bislang liegt die Klage den Schumacher-Anwälten noch nicht vor. Ein Sprecher von Schumacher sagte, dass er selbst sieht die Sache gelassen sehe und den Ermittlungsbehörden vertraue.


Ist der Ex-Infineon Chef Ulrich Schumacher ein Betrüger?

Silicon-Redaktion

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