Mobilfunk ohne Einfluss auf das Wohlbefinden

Die Hälfte der Kinder und 90 Prozent der Jugendlichen gaben an, ein eigenes Mobiltelefon zu besitzen. Insgesamt lag die mittlere Gesamtbelastung durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks bei Kinder und Jugendlichen weit unterhalb der in Deutschland gültigen Grenzwerte. Weniger als 0,2 Prozent des gültigen Grenzwertes wurden im Mittel gemessen. Die Mobilfunkbelastung war in den größeren Studienorten etwas höher als in kleineren Gemeinden.

Ein Drittel der Jugendlichen gab an, besorgt über mögliche gesundheitliche Effekte durch die Mobilfunktechnologie zu sein, neun Prozent fühlten sich sogar gesundheitlich durch sie beeinträchtigt. Die Hauptsorge der Jugendlichen galt den Mobiltelefonen (33 Prozent). Der Anteil besorgter Eltern von Kindern bis zwölf Jahren lag mit 57 Prozent weit höher als bei den Jugendlichen. Die Sorge der Eltern galt den Mobiltelefonen und den Mobilfunkbasisstationen gleichermaßen.

Die nun vorliegende Studie erfasst das akute Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen und seine Abhängigkeit von der tatsächlichen Strahlenbelastung durch den Mobilfunk. Die Studie gibt keine Informationen zu möglichen Langzeitwirkungen.

Daher werden derzeit internationale Studien zu Langzeitwirkungen des Mobilfunks vorbereitet. Ein Schwerpunkt ist dabei die langjährige, intensive Mobiltelefonnutzung bei Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse sind aber erst in einigen Jahren zu erwarten. Weil sich das Immun- und Nervensystem von Kindern und Jugendlichen noch in der Entwicklung befindet, könnten sie empfindlicher gegenüber elektromagnetischen Feldern reagieren als Erwachsene.

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Silicon-Redaktion

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  • Dipl. Ing.
    Hier hat Silicon, ähnlich wie die Bildzeitung mit einer reißerischen, aber irreführenden Headline aggiert - da das Wörtchen "kurzfristig" darin fehlt. Auf mögliche langfristige Auswirkungen wird zu spät hingewiesen.

  • AHA
    Als Studie klingt das für mich doch ein wenig lau. Man hat die Personen 24 Stunden Mobilfunkstrahlen ausgesetzt und sie GEFRAGT, ob sie Befindlichkeitsstörungen haben?

    Hallo, soll das etwa wissenschaftlich sein? Hier würde ich schon erwarten, dass medizinische Untersuchungen stattfinden, z.B. ob Veränderungen im Blutbild, Hirnströme o.ä. nachgewiesen werden können.

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