Dafür hat die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München unter der Leitung von Professorin Katja Radon insgesamt 3000 Heranwachsende über 24 Stunden einer Mobilfunkstrahlung ausgesetzt. Erstmals in einer Studie wurde die tatsächliche Mobilfunkbelastung bei Kindern und Jugendlichen über einen Zeitraum von 24 Stunden individuell gemessen und zeitgleich das Befinden abgefragt. Die Studienteilnehmer sollten angeben, ob und wie stark sie unter Befindlichkeitsstörungen leiden, wie Kopfschmerzen, Gereiztheit, Nervosität, Schwindel, Müdigkeit, Angst, Konzentrations- und Einschlafproblemen.
“Wir wissen aber weiterhin nicht, welche Langzeitwirkungen elektromagnetische Felder des Mobilfunks auf Kinder und Jugendliche haben”, sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), in dessen Auftrag die Studie durchgeführt wurde. Daher rät die Behörde auch weiterhin aus Vorsorgegründen einen vorsichtigen Umgang mit drahtlosen Kommunikationstechniken, insbesondere bei Kindern.
Es wurde sowohl das aktuelle Befinden am Untersuchungstag als auch das Wohlbefinden der letzten sechs Monate betrachtet. Dabei wurde kein Zusammenhang zwischen den tatsächlichen, individuell gemessenen elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks und den abgefragten Befindlichkeitsstörungen festgestellt.
Für die Studie befragt wurden 1524 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren sowie 1498 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren und deren Eltern. Die Heranwachsenden waren über Einwohnermeldeämter aus vier bayerischen Städten unterschiedlicher Einwohnerzahl zufällig ausgewählt worden. Die individuelle Mobilfunkbelastung der Kinder und Jugendlichen wurde über 24 Stunden mit Hilfe von Personenmessgeräten registriert. Parallel wurde ihr Wohlbefinden erfragt. Das Personenmessgerät zeichnete sowohl die elektromagnetischen Felder durch Eigen- und Fremdtelefonate auf, sowie durch Mobilfunkbasisstationen, WLAN und schnurlose Heimtelefone.
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Dipl. Ing.
Hier hat Silicon, ähnlich wie die Bildzeitung mit einer reißerischen, aber irreführenden Headline aggiert - da das Wörtchen "kurzfristig" darin fehlt. Auf mögliche langfristige Auswirkungen wird zu spät hingewiesen.
AHA
Als Studie klingt das für mich doch ein wenig lau. Man hat die Personen 24 Stunden Mobilfunkstrahlen ausgesetzt und sie GEFRAGT, ob sie Befindlichkeitsstörungen haben?
Hallo, soll das etwa wissenschaftlich sein? Hier würde ich schon erwarten, dass medizinische Untersuchungen stattfinden, z.B. ob Veränderungen im Blutbild, Hirnströme o.ä. nachgewiesen werden können.