Weil die Sanierungspläne des Unternehmens nicht zum Tragen kamen, stellte das Unternehmen am Sitz in Kanada und in den USA Insolvenzantrag mit Gläubigerschutz. Nortel kündigte am Mittwoch (14. Januar) außerdem an, dass ein ähnlicher Schritt auch für einige Töchterunternehmen in Europa angedacht sei.
Die beantragte Insolvenz mit Gläubigerschutz bietet nach US-Recht notleidenden Unternehmen die Chance zur Rettung. Nortel kann so unter bestimmten Auflagen versuchen, neue Kreditkonditionen auszuhandeln und sich frisches Kapital verschaffen. Damit sei eine Fortführung des Geschäfts rein theoretisch möglich.
Das angeschlagene Unternehmen kämpft schon seit einigen Jahren mit großen Problemen. Durch die Weltwirtschaftskrise wurde die Lage des Unternehmens nun noch verschärft. Bereits Anfang November 2008 hatte das Unternehmen bereits angekündigt, aufgrund milliardenschwerer Quartalsverluste, weitere 1300 Arbeitsplätze zu streichen. Momentan verfüge Nortel noch über flüssige Mittel in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar.
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