Steve Jobs ernsthaft krank

Ganz muss die Apple-Fangemeinde jedoch nicht auf die visionären Fähigkeiten verzichten, denn Jobs wolle weiterhin im Hintergrund wichtige strategische Entscheidungen mitgestalten, erklärte er in der Mail an seine Mitarbeiter.

Nichtsdestotrotz wurde auf diese Nachricht hin der Handel mit Apple-Papieren ausgesetzt. Als der Verkauf wieder anlief, fiel der Kurs an der New Yorker Börse sogleich um mehr als acht Prozent. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres wucherten Spekulationen über den Gesundheitsszustand des charismatischen Apple-Chefs. Bei der weltweiten Entwicklerkonferenz hatte er viel Gewicht verloren wie zahlreiche Beobachter feststellten.

Nachdem es dazu von Apple zunächst hieß, Jobs Gesundheit gehe alleine ihn selbst etwas an, erklärte ein Unternehmenssprecher im Januar, dass Jobs an einem hormonellen Ungleichgewicht leide, so dass sein Körper bestimmte Proteine nicht mehr verarbeiten könne. Im Sommer 2004 hatte sich Jobs wegen eines Bauchspeicheldrüsenkrebses einer Operation unterziehen müssen, die erfolgreich verlief. Aus der Mail geht jedoch nicht hervor, ob Jobs wieder an den gleichen Symptomen leidet.

Diese Krankheit ist nicht nur ein persönlicher Schlag für Jobs, sondern auch für das Unternehmen. Jobs gilt als einer der einflussreichsten Topmanger der IT-Industrie, der mit Produkten wie dem iPhone, iTunes oder auch dem Mac das Gesicht einer ganzen Industrie und auch einer Generation mit gestaltete. Viele der erstaunlichen kommerziellen Erfolge, die Apple seit Jobs Rückkehr 1997 feiern konnte, gingen auf das Konto des Optimisten.