Auch die IT-Größen bauen Stellen ab
Gerade in der IT scheint man Krisen ja gewöhnt zu sein. Jedoch glauben bei der aktuellen Schieflage offenbar große Unternehmen wie Microsoft oder Google, dass diesmal vieles anders ist als in den vorangegangenen Konsolidierungsphasen.
Laszlo Bock, Google-Vizepresident für Personalfragen, erklärte, man habe zunächst fast alle Verträge mit externen Personaldienstleistern aufgekündigt. “Nach langen Überlegungen haben wir mit großem Bedauern entschieden, dass wir noch weiter gehen und auch unsere interne Personalabteilung um rund 100 Stellen verkleinern müssen.” Auch an anderen Stellen drückt Google jetzt auf die Kostenbremse.
So gab es bereits in einigen Kantinen Entlassungen. Auch werden jetzt Bereiche wie etwa Google Finanze beworben, wo es vorher keine Banner gab. Außerdem will Google Dienste wie Notebook, das mobile soziale Tool Dodgeball, den Bibliotheksdienst Catalog Search und den Twitter-Konkurrenten Jaiku nicht mehr fortführen. Teile dieser Technologien sollen jedoch in andere Produkte überführt werden. Schwer getroffen wurde auch die Youtube-Gruppe. Hier gibt es ab sofort bei Meetings kein Wasser in Flaschen mehr, wie US-Medien berichten.
Wenn es bei solchen Einschnitten bleibt, wird man sich mit den Folgen der Krise abfinden können. Wie Microsoft-Chef Ballmer jedoch erklärte, werden die “Umsätze über unsere gesamte Industrie hinweg niedriger ausfallen, und das wird Microsoft, Cisco, Intel und jedes andere Unternehmen betreffen.”