Weltwirtschaftskrise trifft Computermarkt

Der Abschwung des PC-Marktes trifft nicht nur die Computerhersteller, sondern auch Software-Entwickler und Zulieferer mit hunderttausenden Beschäftigten und Milliarden-Umsätzen.

Dabei verhinderte der Netbook-Boom sogar noch schlechtere Zahlen. Doch der allgemeine Abschwung scheint, nach Beurteilung der Marktforscher von Gartner, unaufhaltsam. Im vierten Quartal ermittelte Gartner ein leichtes Plus von 1,1 Prozent auf 78,1 Millionen Geräte. Laut IDC aus Framingham (Massachusetts) ist der Markt im Jahresvergleich um 0,4 Prozent geschrumpft. In den vergangenen Jahren konnte bei den PC-Verkäufen immer ein Wachstum von rund 15 Prozent beobachtet werden.

Der Absatz von Computern im gesamten Jahr 2008 ist dank des positiven Jahresbeginns noch um 10,9 Prozent auf 302,2 Millionen Geräte gewachsen, berichtet Gartner. Einen großen Anteil daran hatten die Netbooks – insgesamt 10 Millionen Stück konnten die Hersteller verkaufen, allein 5 Millionen davon im vierten Quartal, berichtete IDC.

Hewlett-Packard konnte im letzten Quartal 2008 seine Position ausbauen und hat seine Verkaufszahlen weltweit um 3,5 Prozent auf 14,9 Millionen Geräte steigern können. Dell verkaufte hingegen nur noch 10,3 Millionen Geräte, was einem Minus von 5,9 Prozent entspricht. Acer konnte das Quartal erfolgreich abschließen. Das Unternehmen profitierte dabei vor allem durch den Netbook-Verkauf und steigerte so seine Verkaufszahlen um rund 31 Prozent auf 9,6 Millionen Geräte.