Im gleichen Zeitraum sank der Umsatz um 23 Prozent von 10,7 Milliarden Dollar auf 8,2 Milliarden Dollar. Intel verzeichnete vor allem in der zweiten Hälfte des vierten Quartals 2008 massiven Auftragsrückgang, informierte Stacy Smith, Chief Financial Officer (CFO) bei Intel.
Der Überschuss fiel bei Intel im Gesamtjahr 2008 um fast ein Viertel auf 5,3 Milliarden Dollar. Der Gesamtjahres-Umsatz ging um zwei Prozent auf 37,6 Milliarden Dollar zurück. Smith kündigte eine deutliche Reduzierung der Fertigungskapazitäten an, um mögliche Produktionsüberschüsse zu vermeiden. Zudem seien weitere Einsparungen in der Forschung und Entwicklung geplant.
Der Chiphersteller hält sich mit einer Prognose für das erste Quartal 2009 aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage noch zurück. Smith gehe jedoch davon aus, dass sich die schlechte Auftragslage auch auf das neue Jahr auswirken werde.
Dem Chip-Riesen macht vor allem der zuletzt stagnierende PC-Markt schwer zu schaffen. Der anhaltende Erfolg der Netbooks, in denen oft Intels stromsparender Atom-Prozessor zum Einsatz kommt, konnte den Abwärtstrend auch nicht stoppen. In den vergangenen Jahren waren die Computer-Verkäufe noch im Schnitt um rund 15 Prozent gestiegen.
Die schlechten Quartalszahlen wurden von Intel bereits im November angedeutet, als das Unternehmen erstmals vor einer sinkenden Nachfrage warnte. Die schlechten Zahlen wirkten sich nicht auf die Börse aus. Das Intel-Papier konnte im nachbörslichen Handel sogar um 4,2 Prozent zulegen. Die Aktie von Intel steht derzeit bei 10,47 Euro beziehungsweise 13,29 Dollar an der US-Börse.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters gab der hiesige Geschäftsführer von Intel, Hannes Schwaderer, Entwarnung. “Die tiefe Krise hat die Verbraucher nicht getroffen. Das Weihnachtsgeschäft war normal, auch das Geschäft mit Unternehmen war normal”, so der Landeschef.
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