Android-Handy Agora kommt später
Das australische Unternehmen Kogan Technologies wollte der erste Handy-Hersteller sein, der der wachsenden Android-Fangemeinde in diesem Jahr ein neues Gerät zur Verfügung stellt. Doch es gibt Probleme.
Kogan hat die für den 29. Januar angekündigte Veröffentlichung seines ersten Android-Handys auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Modelle mit den Bezeichnungen ‘Agora’ und ‘Agora Pro’ müssen nach Auskunft des Unternehmens aufgrund einer zu geringen Display-Auflösung überarbeitet werden.
Nach dem von HTC entwickelten T-Mobile G1 wollte Kogan der erste Anbieter sein, der ein Smartphone mit Googles Handy-Betriebssystem Android auf den Markt bringt. Während das G1 über ein 3,2-Zoll-Display mit einer Auflösung von 320 mal 480 Pixeln verfügt, sollten die Agora-Modelle nur mit einem 2,5-Zoll-Bildschirm mit QVGA-Auflösung (240 mal 320 Pixel) ausgeliefert werden. Viele der bisher für Android entwickelten Anwendungen sind aber an das größere Display des G1 angepasst, so dass den Kogan-Produkten massive Kompatibilitätsprobleme drohten.
“Seit der Entwicklung von Agora ist die Android-Community sehr schnell gewachsen. Um alle Funktionen der Android-Plattform nutzen zu können, muss das Gerät überarbeitet werden”, sagte Firmengründer Ruslan Kogan. Kunden, die bereits ein Smartphone bei Kogan vorbestellt haben, sollen ihr Geld zurückbekommen. Ein neues Android-Handy ist nach Angaben des Unternehmens bereits in der Entwicklung.