Hightech: Jugend kauft unverdrossen
Zwei Drittel der Bundesbürger planen im Jahr 2009 den Kauf von Elektronik-Produkten für zu Hause. Das hat eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Branchenverbands Bitkom unter 1001 Deutschen ergeben.
Demnach steht Computer-Zubehör an der Spitze der Einkaufsliste. Ein Viertel will Produkte wie Speicherkarten, PC-Mäuse, Drucker oder Webcams anschaffen. Auf Platz zwei folgen Handys, die 19 Prozent aller Deutschen in nächster Zeit kaufen wollen. Flachbildfernseher stehen an dritter Stelle mit 18 Prozent.
Je 17 Prozent wollen Computer und Spiele-Software anschaffen. Es folgen Digitalkameras (16 Prozent), MP3-Player (12 Prozent) und neue Internetanschlüsse (10 Prozent). In der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.
“Die Kunden gehen trotz der Wirtschaftskrise mit konkreten Kaufabsichten ins neue Jahr”, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Angetrieben werde der Absatz von technischen Neuerungen und der Preisentwicklung. “Die Verbraucher profitieren bei Technikprodukten von sinkenden Preisen bei gleichzeitig steigender Leistung.”
So sind zum Jahresende 2008 die Preise für Notebooks um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Fernseher verbilligten sich ebenfalls um 23 Prozent und DVD-Rekorder um rund 10 Prozent. Aktuell läuft der Winterschlussverkauf an, bei dem die Kunden mit günstigen Angeboten rechnen können.
Laut der Bitkom-Umfrage sind es vor allem junge Leute, die im laufenden Jahr Elektronik-Produkte kaufen wollen. 90 Prozent der 14- bis 29-Jährigen planen eine oder mehrere Anschaffungen. Bei ihnen stehen Handys und Computer-Zubehör (je 38 Prozent) an der Spitze der Hitliste, gefolgt von Spiele-Software (30 Prozent).
Ältere Menschen sind bei der Anschaffung von Hightech-Geräten dagegen zurückhaltender. Nur 37 Prozent der Befragten ab 60 Jahre sind sich sicher, dass sie neue Elektronik-Produkte kaufen wollen. Bei den Senioren stehen vor allem Flachbildfernseher hoch im Kurs, gefolgt von Computer-Zubehör und Digitalkameras.
Scheer: “Sinkende Preise und steigende Leistung”
Foto: IDS Scheer