So will Mozilla bis 2010 die Vorherrschaft im Web erringen
Mitchell Baker, die Vorstandsvorsitzende der Open-Source-Organisation Mozilla, hat in ihrem Blog einen Schlachtplan vorgestellt, wie sie bis 2010 die Vorherrschaft im Internet erringen will. Das Unternehmen soll das Herzstück des Internets werden, dabei stehen Mobilität und offene Standards an erster Stelle.
Der Vorstandsvorsitzenden liegt vor allem das mobile Internet am Herzen. Mit dem mobilen Mozilla-Browser ‘Fennec’ will das Unternehmen den mobilen Markt erobern. Eine Vorabversion von Fennec läuft derzeit nur auf den Internet Tablets von Nokia und bietet die gleichen Funktionen der PC-Version. Baker betonte auch, dass das mobile Firefox die Power des Internets als Entwicklungsplattform zur Schau stellen werde. Mozilla wolle jedoch auch mehr effektive Produkte für den mobilen Markt hervorbringen und dabei zugleich zeigen, dass “mobil” auch ein Teil des Open Web ist.
Auch die Marktanteile des Firefox-Browsers für den PC sollen weiterhin steigen. Nach den letzten Zahlen der Webforscher von Net Applications konnte Firefox seinen Marktanteil im vergangenen Jahr um fast 25 Prozent steigern. Der Browser hatte im Dezember 2008 einen Marktanteil von 21,3 Prozent. Im Vergleich dazu hat der Internet Explorer in diesem Zeitraum an Marktanteilen verloren. Dennoch ist der Browser mit 68,2 Prozent immer noch der am häufigsten verwendete Webbrowser. Im Februar 2008 lag sein Marktanteil noch bei 74,9 Prozent.
Bei der Verfolgung all dieser Ziele will Mozilla vor allem offene Standards vorantreiben und stützt sich dabei auf die Vorgaben der Open Web Foundation, der etwa auch Google, MySpace und Facebook angehören. Alles in allem will die Mozilla Foundation als Speerspitze im Internet auftreten und Ideen entwickeln und umsetzen. Ob sich diese vage formulieren Ziele in die Realität umsetzen lassen, werden die nächsten zwei Jahre zeigen.