Admins Schuld am Conficker-Spuk?
Systemadministratoren sind mit schuld am massiven Ausbruch des Conficker-Wurms. Das denken zumindest 30 Prozent von 168 IT-Verantwortlichen, die sich an einer Web-Umfrage von Sophos beteiligt haben. Die Admins hätten den nötigen Security-Patch von Microsoft zu spät installiert.
17 Prozent halten die Sicherheitslücke in Windows und damit auch Microsoft für verantwortlich für den Malware-Ausbruch. Für die Mehrheit (53 Prozent) sind die Viren-Schreiber die Hauptschuldigen. Der Computerschädling, der unter anderem eine RPC-Sicherheitslücke in Windows ausnutzt, hatte in den vergangenen Tagen weltweit etliche Millionen PCs befallen. Zu den Betroffenen zählen auch zahlreiche Unternehmen und Organisationen im deutschsprachigen Raum.
“Der Conficker-Wurm ist bereits seit November letzten Jahres bekannt, der Security-Patch von Microsoft ist sogar schon seit Oktober verfügbar. Dass es jetzt zu einer derart massiven Verbreitung des Conficker-Wurms kommen konnte, zeigt, dass manche Unternehmen den Schutz ihrer Netzwerke vor Infektionen nach wie vor vernachlässigen”, so Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos.
Conficker, der mittlerweile in mehreren Varianten in Umlauf ist, nutzt nicht nur die RPC-Sicherheitslücke in Windows, sondern verbreitet sich ebenso über USB-Sticks. Der Schädling ist unter anderem darauf programmiert, schwache Passwörter zu knacken. Besonders gefährdet sind laut Sophos Unternehmen und Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Grund: Conficker ‘spricht’ deutsch.
Um sich vor dem Schädling zu schützen, sind die Installation des aktuellen Windows-Patch und die automatische Aktualisierung des Antiviren-Schutzes dringend notwendig. Außerdem sollte die Autorun-Funktion von Windows deaktiviert werden.