Intel schließt Produktionsstandorte
Nach dem drastischen Gewinneinbruch im vierten Quartal 2008 hat der weltgrößte Chiphersteller Intel umfangreiche Maßnahmen angekündigt. Das Unternehmen wolle seine Produktionskapazitäten an die derzeitige wirtschaftliche Situation anpassen.
Dazu gehöre auch das Schließen von Produktionsstätten und Stellenstreichungen. Intel will insgesamt drei Chipfabriken dicht machen. In Asien soll eine Fabrik geschlossen werden. Außerdem soll die Fertigung von 200-Millimeter-Wafern am Standort Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon eingestellt werden.
Zusätzlich soll die Wafer-Produktion in der Chipfabrik D2 im kalifornischen Santa Clara geschlossen werden. Durch die Schließungen werden zwischen 5000 und 6000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. Intel wolle jedoch einigen Mitarbeitern Arbeitsplätze in anderen Werken anbieten. Die Umstrukturierungen sollen mit sofortiger Wirkung beginnen und bis Ende 2009 abgeschlossen sein.
Im abgelaufenen vierten Quartal hatte Intel nicht nur einen Gewinneinbruch von 90 Prozent verbucht, sondern auch seine eigene Umsatzprognose vom November verpasst. US-Medienberichten zufolge schließt Intel-CEO Paul Otellini nun auch nicht mehr aus, dass sein Unternehmen im laufenden Quartal erstmals seit 21 Jahren rote Zahlen schreiben wird.
Intel-Chef Paul Otellini erwartet rote Zahlen im laufenden Quartal.
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