Outsourcing 2009: Deutsche CIOs lagern massiv aus

Connectivity-Optionen und neue Managed-Security-Lösungen

Die Consumerisierung der IT stellt eine besondere Herausforderung in Bezug auf die Sicherheit sensibler Daten dar. Je mehr persönliche oder mobile Geräte mit Internetzugang im Einsatz sind, desto angreifbarer sind unternehmenskritische Informationen. Guevel geht davon aus, dass Unternehmen 2009 verstärkt Service Provider beauftragen werden, die in der Lage sind, solche dezentralen Strukturen abzusichern und gleichzeitig die Betriebskosten dafür zu senken.

Solche Sicherheitskonfigurationen sind komplex. In vielen Unternehmen fehlt das notwendige Know-how dafür. Sicherheitsservices der nächsten Generation könnten beispielsweise Mikroperimeterisierung beinhalten, eine neue Technologie für Sicherheit in verteilten Umgebungen. Früher schafften IT-Abteilungen definierte Sicherheitsbereiche an den Grenzen der Infrastruktur. Das Ergebnis waren Silos sicherer aber nicht übergreifend nutzbarer Daten. Mikroperimeterisierung schaffe Schutzeinrichtungen genau dort, wo die Verantwortung für die Information liegt mit unterschiedlichen Zugriffsebenen an bestimmten Punkten des Netzwerkes.

Wirtschaftlicher Nutzen nachhaltiger Technologien

“Unternehmen erkennen immer mehr den Nutzen grüner IT – egal, ob diese nun bei ihnen im Unternehmen oder bei uns als Service Provider im Einsatz ist”, so Guevel. “Green-IT wird durch neue, ausgeklügelte Modellierungs-Werkzeuge, die den wirtschaftlichen und sozialen Nutzen umweltfreundlicher Lösungen sowohl für Service Provider als auch für unsere Kunden aufzeigen, vorangetrieben. Insbesondere die mit umweltfreundlichen Technologien verbundenen Energie- und Kosteneinsparungen machen das Thema für unsere Kunden so interessant. Dadurch wird Green-IT immer mehr auch ein wichtiges Entscheidungskriterium für Unternehmen, wenn es um die Auswahl des Outsourcing-Providers geht.”

Abgesehen vom letzten Punkt stimmt Guevel mit der Ansicht des Bitkom überein. “In der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation denken auch jene Unternehmen über die Auslagerung von Prozessen und Dienstleitungen nach, die Outsourcing bislang skeptisch gegenüberstanden”, so Martin Jetter, Präsidiumsmitglied des Bitkom gestern.

Bereits in den Jahren 2001 und 2002 – die Zeit nach dem Platzen der Dotcom-Blase – habe sich das Outsourcing-Geschäft stabil gezeigt. Aus Sicht Jetters wird sich diese Entwicklung nun rasant beschleunigen. “Outsourcing führt zu einem Produktivitätsschub in der Wirtschaft”, so das Präsidiumsmitglied. “IT und Outsourcing sind Mittel, um aus der Krise zügig wieder herauszukommen.”

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Silicon-Redaktion

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  • Pfeifen im Walde
    Was für ein dummes Geschwätz!
    Natürlich wird jeder versuchen, sein eigenes Geschäft voranzubringen. Unter diesem Gesichtspunkt betrachte ich den obigen Beitrag. Aber sind die angeführten Argumente auch einigermaßen richtig? Bei den Kosten ist das immer so eine Sache. Meist werden wichtige Argumente 'vergessen', um das Ergebnis zu schönen. Was ist z.B. mit den Arbeitsplätzen und damit der Einfluß auf die Binnenkonjunktur?
    Bei der immanenten Sicherheit von "outgesourceten" Infrastrukturen kann der Insider ja nur noch lachen. Das glauben ja wirklich nur Idioten!!!
    Und umweltfreundlich oder "green" - was für ein Mist! Wenn das morgentliche Fahren zum Arbeitsplatz aufhört, weil alles "outgesourcet" wurde, ist das natürlich ein echter Beitag zum Umweltschutz.
    Mein Vorschlag : Behandelt eure Arbeitnehmer besser, ermöglicht ihnen die richtige Weiterbildung und ihr bekommt preiswerte und qualifizierte Lösungen für euer Geschäft. Das nützt dann auch der Binnenkonjunktur und allen geht es wieder besser.

  • Outsourcing? Ha Ha
    bei uns ist das voll in die Hose gegangen (,und das ist auch gut so).

  • Brötchengeber
    ..aber , aber Kollegen, da muß doch jemand seine Brötchen verdienen! Wenn man es dann glaubt, das selbsterfundene Credo, dieser alte Wein in neuen Schläuchen, bitteschön!

    Outsorcing ist aber nicht per se schlecht, schließlich baue ich mir ja auch meine Computer nicht selber, sondern kaufe sie ein, nichts anderes ist outsorcing. Allerdings muß ich vorher wissen, was ich will, was ich brauche und wie das Ganze in meine sonstige Umgebung eingebunden ist. Wenn man glaubt, man geht zu einem Discounter und der löst einem alle Probleme - selber schuld! Wenn man sein Fach beherrscht und dann preiswerte Dritte damit beauftragt, das Thema zu stemmen, ok. Nicht alle outsorcing Vorhaben werden in Indien oder Vietnam geleistet, viel findet auch in "heimischer" Wertschöpfung statt. Das Jobkiller Argument ist daher genauso oberflächlich und populistisch, wie das Einführen "Grüner" IT.

    Wie immer kommt es auf das Augenmaß an! Hirnschmalz, Fleiß und Ausdauer waren schon immer Garanten für den Erfolg. Von Nichts kommt nichts ( Ich bitte die Existenzialisten um Entschuldigung dafür...)

    hans Luft

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