SAP setzt sich auf Diät

Die gute Nachricht zuerst: SAP geht es trotz der globalen Krise vergleichsweise gut. Im Geschäftsjahr 2008 erhöhte sich der Umsatz von 10,24 auf 11,73 Milliarden Euro. Der operative Gewinn stieg von 2,8 auf 3,3 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente SAP im vergangenen Geschäftsjahr 2,23 Milliarden Euro – 14 Prozent mehr als 2007.

“2008 teilt sich in zwei vollkommen unterschiedliche Hälften ein”, sagte dazu Co-Chef Henning Kagermann. Die Finanzkrise habe das starke erste Halbjahr abrupt beendet. Dennoch habe man sich im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gut gehalten.

Auch das Schlussquartal 2008 – als die Welt in die Krise stürzte – überstand SAP besser als erwartet. Der Umsatz erhöhte sich im vierten Quartal von 3,24 auf 3,48 Milliarden Euro. Den operativen Gewinn steigerte SAP von 1,1 auf 1,3 Milliarden Euro.

“Als die Krise einschlug, haben wir rasch reagiert und Maßnahme zur Verringerung der Kosten eingeleitet”, so Kagermann. Dieser Sparkurs wird jetzt verschärft – SAP kündigte an, weltweit 3300 Stellen abzubauen. Bis zum Jahresende 2009 soll die Stellenzahl von 51.800 auf 48.500 sinken.

Entlassungen seien jedoch nicht geplant, sagte ein Unternehmenssprecher. Vielmehr wolle man die “natürliche Fluktuation konsequent nutzen”. Freiwerdende Stellen würden nicht besetzt. Dadurch ergäben sich ab 2010 Einsparungen von 300 bis 350 Millionen Euro. Zudem stünden alle “variablen Kosten auf dem Prüfstand”.

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Kagermann: “Gut gehalten”
Foto: SAP

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Lesen Sie auch : Angriffsziel ERP

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Silicon-Redaktion

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