Qualität von WLAN-Daten verbessert
Der Internetzugriff über Wireless Local Area Networks (WLAN) wird immer populärer. Die zunehmende Benutzerdichte führt allerdings dazu, dass Daten nicht fehlerfrei auf die Rechner der Nutzer übertragen werden, da benachbarte Signale den Empfang stören können.
Forscher des Lehrstuhls für Mobilkommunikation der Universität Erlangen-Nürnberg haben ein Verfahren entwickelt, das die Qualität der Signale erhöht. Dazu wird eine kabellose Datenübertragung über Multiple-Input-Multiple-Output-Systeme (MIMO) eingesetzt – das heißt, Sender (Router) und Empfänger (PC) eines WLAN-Systems nutzen jeweils mehrere Antennen zur Datenübertragung.
Diese Technik erlaubt eine höhere Robustheit der Datenübertragung, so die Forscher. Dies wird durch den Einsatz so genannter Beamforming-Techniken am Sender erreicht, durch die die Sendesignale gezielt an den aktuellen Übertragungskanal angepasst werden.
Erreicht haben die Forscher dies durch eine Komprimierung der Seiteninformation (Kanalzustandsinformation) – die zwischen Empfänger und Sender ausgetauscht werden muss, um das Beamforming an den momentanen Kanal anzupassen. Die Komprimierung führt auch dazu, dass der Overhead an Seiteninformation, der für die eigentliche Datenübertragung verloren geht, deutlich reduziert werden kann.