Siemens spart an jeder Ecke
Siemens streicht weitere 280 Arbeitsplätze in Deutschland, betroffen ist das Geschäftsfeld Bestückautomaten. In München trifft der Sparkurs rund 100 Mitarbeiter, der Standort Bruchsal soll ganz geschlossen werden. Und auch bei externen Management-Beratern setzte das Unternehmen den Rotstift an.
Im Gegenzug soll die hausinterne Beratung SMC die Aufgaben übernehmen. “Seltene Ausnahmen” müssten vom Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher oder von Finanzchef Joe Kaeser genehmigt werden. Der Schritt sei vor wenigen Tagen in einem internen Rundschreiben angekündigt worden.
Siemens hatte im Sommer letzten Jahres angekündigt, die Vertriebs- und Verwaltungskosten bis 2010 um jährlich 1,2 Milliarden Euro zu senken. Im Zuge des Programms werden rund 17 000 Arbeitsplätze gestrichen.
“Den positiven Ergebnisbeitrag durch Wegfall externer Beratungsdienstleistung haben wir damals mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag in der Endstufe beziffert”, erklärte das Unternehmen. Dabei gehe es allerdings nicht ausschließlich um Management-Beratung, sondern auch andere Beratungsdienstleistungen. Eine genaue Summe könne derzeit nicht genannt werden, erklärte Siemens.