So spioniert Google seine Nutzer aus
Ende Januar hat Google seine Datenschutzbestimmungen geändert. Dies geschah ohne öffentlichen Hinweis und ironischerweise ausgerechnet am Data Privacy Day. Wir haben uns die Werkzeuge, um an die Daten von uns Nutzern zu kommen, näher angesehen.
Seit der jüngsten Änderung der Datenschutzbestimmungen protokolliert und speichert der Internetriese nicht mehr nur User-Daten – wie Webanfrage, IP-Adresse sowie Browser-Typ – und zeichnet diese in Form von Serverprotokollen auf. Vielmehr erfasst er jetzt auch Informationen, ob und wie Anwender Google-Dienste nutzen.
Als Begründung führt Google an, seine Nutzer besser vor Bedrohungen schützen zu wollen. “Um Sie darüber hinaus vor Betrug, Phishing und anderem Fehlverhalten zu schützen, werden unter Umständen Ihre Interaktionen mit unseren Services erfasst. Derartig erfassten Informationen dienen ausschließlich der Erkennung und Verhinderung von Betrugsversuchen oder anderem Fehlverhalten”, heißt es nun in Googles Datenschutzerklärung.
Mit welchen Werkzeugen Google an die Daten von uns Nutzern kommt, kann in unserer Bildergalerie nachvollzogen werden:
Über die Neuerung beim “Datenschutz” informiert das Unternehmen seine Kunden wie gesagt nicht. Die Aktualisierung ist ebenfalls nicht gekennzeichnet. Offiziell wurde die Datenschutzerklärung zuletzt am 7. August 2008 geändert.
Wer seine Privatsphäre schützen und verhindern will, von Google ausspioniert zu werden, sollte sich die Firefox-Erweiterung Customizegoogle installieren. Sie verhindert unter anderem, dass Google ein Benutzerprofil erstellt.