SAP wird modular
Noch sind nicht allzu viele Details bekannt, doch scheint SAP mit der neuen Lösung ‘Business Suite 7’ einen neuen Ansatz für die Lizenzierung zu verfolgen. Dabei sollen Anwender, wie das Wall Street Journal aus einem Vorabgespräch mit SAP berichtet, nur noch für diejenige Module tatsächlich bezahlen, die sie auch verwenden.
Bislang musste ein Anwender etwa alle zwei Jahre ein – möglicherweise mit Schwierigkeiten verbundenes – größere Update zu machen, um an neue Funktionen heranzukommen. Nun können Anwender sich entscheiden ob sie Aktualisierungen aus einem Enhancement Package (EP), die etwa alle sechs Monate veröffetnlicht werden, nutzen wollen. Größere Updates werden dann nur noch alle drei bis fünf Jahre nötig.
Mit einem EP können neue Funktionen oder auch industriespezifische Änderungen mitkommen. Das Motto, das sich SAP nun für seine Anwender auf die Fahne geschrieben hat, lautet ‘unterbrechungsfreie Innovation’.
Mit Hilfe der EPs auf der einen und einer vereinheitlichten Suite, die komplett auf Netweaver 7 steht, auf der anderen Seite, kann sich jeder Anwender aus einem Pool diejenigen Updates herausziehen, die er für nötig hält. Die Packages lassen sich auch meist ohne die Hilfe externer Berater teilweise binnen weniger Stunden einspielen, heißt es von SAP. So spart der Anwender Zeit und Geld und kommt dennoch in den Genuss von Aktualisierungen.
SAP habe zudem sehr viel Wert darauf gelegt, dass alle Teile der Business Suite eine einheitliche Nutzeroberfläche bekommen. Die soll außerdem viel mehr als bisher, selbsterklärend und intuitiv sein.