Darauf gibt es laut Degenhardt zwei Antworten. “Zum einen: Ja.” Es gebe sichere Geräte und Anlagen wie Röntgengeräte und Atomkraftwerke. Diese seien sicher – weil die Mitarbeiter geschult werden und ein “ganzes Ökosystem von rechtlichen, finanziellen und ethischen Anreizen” existiere, um diese Geräte und Anlagen sicher zu halten.

Ist das bei vernetzen Computern zu Hause oder in Unternehmen genauso? “Nach dem heutigen Stand muss man das mit ‘nein’ beantworten”, so Degenhardt. Das liege unter anderem an der mangelnden Schulung der Anwender. “Weil wir es nicht besser wissen, müssen wir auf unsere Bauchgefühle hören.” Diese Gefühle habe der Mensch jedoch gelernt, als er vor Tausenden Jahren durch die Savanne zog.

&nbsp

[itframe url=573]

&nbsp

Um das Video zu sehen, klicken Sie bitte auf das Steuerelement.

Was kann man dieser Situation tun? Auch um vernetzte PCs müsse sich ein Ökosystem von rechtlichen, finanziellen und ethischen Anreizen entwickeln, so Degenhardt. Zum anderen gehe es um die Bauchgefühle der Anwender. Dass ein Auto ein gefährliches Gerät ist, könne jeder merken. “Jeder hat schon einmal einen Unfall mit Blechschaden oder ein Foto eines im Straßenverkehr Verletzten gesehen.”

“Ein Auto ist groß, schnell, brummt und stinkt – ein Computer, der von einem Virus befallen ist, nicht.” Dabei könne ein verseuchte Rechner einen viel größeren Schaden anrichten als ein Auto. “Niemand kann bei einem PC ohne die Hilfe bestimmter Gerätschaften erkennen, ob er es hier mit einem sicheren oder unsicheren Gerät zu tun hat.” Und wenn ein Nutzer keine Gefahr erkenne, sei er auch nicht motiviert, sich vorsichtig zu verhalten.

Im Teil 2 der dreiteiligen Serie spricht Degenhardt darüber, was die Hersteller von IT-Sicherheitslösungen für mehr Sicherheit tun können. Das Video erscheint Mitte Februar.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

5 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

5 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

7 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

1 Woche ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago