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EU-Parlament bekommt Nackt-Scanner nicht los

Jedoch auch nachdem sich das Präsidium des Parlaments mit eingeschaltet hat, scheint es bislang keine potentiellen Käufer für diese Kontrollgeräte zu geben. Ein solcher Verkauf, sei kein übliches Verfahren für ein Parlament, kommentierte ein Sprecher.

Aufgrund eines Hinweises auf den Weihnachtsmarkt 2002 in Straßburg wurden diese Geräte damals zu einem Stückpreis von 120.000 Euro angeschafft. Doch die umstrittenen Body-Scanner, die einen Menschen bis auf die Haut durchleuchten, wurden nie eingesetzt und stehen seitdem in den Kellern der Volksvertretung.

Inzwischen sind diese Geräte veraltet, so dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass das Parlament einen guten Preis erzielen kann. Es gibt zwar Interessenten wie das Militärhistorische Museum der deutschen Bundeswehr in Dresden oder das Deutsche Museum in München, doch die seien offenbar nicht gewillt, für die Geräte zu bezahlen.

Was neben der offensichtlichen Verschwendung von Mitteln die Existenz dieser Geräte noch peinlicher werden lässt, ist die Tatsache, dass das EU-Parlament erst vor wenigen Monaten Kommissionspläne torpedierte, solche Scanner zur Sicherung von Flughäfen einzusetzen.

Silicon-Redaktion

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