Qimonda fühlt sich von Bayern im Stich gelassen
Der bayrischen Landesregierung liegt offensichtlich nicht viel an dem insolventen Chiphersteller Qimonda. Die Belegschaft fühlt sich von Bayern allein gelassen. Arbeitnehmervertreter verlangen jetzt mehr Engagement.
Neben Qimonda scheint nun auch ein anderer Chiphersteller von der Insolvenz bedroht zu sein. Der taiwanesiche DRAM-Chipproduzent ProMOS könnte angesichts der Krise der nächste Kandidat für eine Insolvenz-Anmeldung sein. Nach einem Bericht der Financial Times hat sich das Unternehmen in den vergangenen Tagen bemüht, weitere liquide Mittel zu bekommen, um fällige Schulden in Höhe von 300 Millionen Dollar bezahlen zu können.
Doch die Beschaffung von liquiden Mitteln scheint ein Problem darzustellen, da viele Banken, aufgrund der Überkapazitäten und der sinkenden Nachfrage im Speichermarkt, äußerst zurückhaltend reagieren. Auch der japanische Speicherhersteller Elpida hat mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Von Seiten der japanischen Regierung hat das Unternehmen bereits eine Absage hinsichtlich einer finanziellen Unterstützung erhalten.