Auf einen Kaufpreis hätten sich die Unternehmen noch nicht geeinigt, hieß es von Toshiba. Der Hersteller verspricht sich von dem Deal eine Stärkung der Position im Markt für kleine Festplatten (2,5 Zoll und kleiner). Außerdem hofft Toshiba, im Markt für Server und Speichersysteme für Unternehmen einen Fuß in die Tür zu bekommen.
In einem zweiten Schritt soll davon auch Toshibas Geschäft mit Solid State Drives (SSD) profitieren – denn das Unternehmen plant, die eigene NAND-Flash-Technologie mit Fujitsus Festplattentechnologie zu kombinieren.
Fujitsu könnte sich mit dem Verkauf von einem Sorgenkind trennen. Analysten erwarten, dass das Unternehmen in seinem Festplattengeschäft im laufenden Geschäftsjahr einen Verlust von 215 Millionen Euro verzeichnen wird. Das Geschäftsjahr läuft bis Ende März.
Um den Transfer zu Toshiba zu erleichtern, will Fujitsu seine gesamten Festplattenaktivitäten in einer neuen Firma zusammenfassen. Toshiba wird dann 80 Prozent dieser Firma übernehmen und sie zu einer Tochtergesellschaft der Toshiba-Gruppe machen. Die restlichen 20 Prozent sollen für eine Übergangszeit im Besitz von Fujitsu verbleiben. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
Derzeit halten Toshiba und Fujitsu bei den Festplatten gemeinsam einen Marktanteil von 14 Prozent. Toshiba plant, seinen Marktanteil bis 2015 auf über 20 Prozent zu steigern. Sollte die Übernahme gelingen, würde Toshiba zum größten Hersteller von Festplatten für Laptops aufsteigen.
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