Verschlüsselungsstandard KMIP setzt sich durch
Sieben IT-Riesen haben sich jetzt auf einen neuen Verschlüsselungsstandard festgelegt. ‘Key Management Interoperability Protocol’ (KMIP) soll sich in neuen und heterogenen Umgebungen durchsetzen. Damit soll sich die Situation in IT-Abteilungen bezüglich des Datenschutzes deutlich verbessern.
Aber zunächst muss der KMIP-Standard akzeptiert werden. Deshalb legen Brocade, Hewlett-Packard, IBM, LSI, EMCs RSA Security Division, Seagate und Thales
ihre Vorschläge bei den entscheidenden Gremien vor.
Wie die Konzerne gemeinsam mitteilten, wird KMIP als neuer Weg begriffen, wie die Schlüssel technisch verwaltet werden können. KMIP war notwendig geworden, weil die Branche erkannt hat, dass gerade im Speicherbereich die Sicherheit nicht nur auf der richtigen Verschlüsselung aufsetzen darf, sondern auch Verwaltungs- und Policy-Umsetzungsaspekte enthalten muss.
Die Konzerne erhoffen sich nach Bewilligung des neuen Standards durch die Standardisierungsorgane folgendes: der Datenschutz soll einheitlicher werden; Verschlüsselung an sich soll sich weiter verbreiten; die Unternehmen sollen die Schlüsselverwaltung einfacher handhaben können. Zunächst wird sich das Gremium OASIS mit den Vorschlägen beschäftigen.
Insider gehen davon aus, dass KMIP auch in anderen Gremien wie der IEEE für mehr Überblick sorgt. Die Konzerne haben damit eine wichtige Richtung vorgegeben, wie sich die Verschlüsselung und der Datenschutz technisch weiter entwickeln sollen. Dieser Linie wird der Rest der Branche folgen, ließ Jon Oltsik, Abnalyst der Enterprise Startegy Group gegenüber dem Branchenmagazin Unstrung durchblicken.