Zu Beginn der Woche hatten sich führende Arbeitnehmervertreter mit Bayerns Landesregierung in der Staatskanzlei in München getroffen. In einem offenen Brief an den Ministerpräsidenten Horst Seehofer wollen sie erreichen, dass sich auch die bayerische Politik um den Chipriesen kümmern müsse. Bei den Gesprächen ist jedoch nur wenig herausgekommen. Die Bitte von Qimonda um Staatshilfe solle geprüft werden, falls es erforderlich sei, erklärte das bayerische Wirtschaftsministerium.
Qimonda hatte am 23. Januar Insolvenz angemeldet. Ein geplantes Rettungspaket war gescheitert. Der Insolvenzverwalter Michael Jaffé muss bis Ende März einen Investor gefunden haben, ansonsten steht das Unternehmen vor dem endgültigen Aus. Von der drohenden Schließung des Produktionsstandorts in Dresden sind rund 3200 Mitarbeiter betroffen.
In München beschäftigt Qimonda weitere 1400 Angestellte und weltweit waren bislang etwa 12.000 Mitarbeiter für Qimonda tätig. Anfang Feburar wurde bereits der Produktionsstandort in Richmond geschlossen. Mit der Schließung des US-Standorts wolle Qimonda einen Verlustbringer ausschalten. Von der Werksschließung in den USA sind 1500 Mitarbeiter betroffen.
Die Qimonda-Belegschaft plant auch weitere Aktionen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Nach Aussagen des Betriebsrates findet am heutigen Donnerstag wieder eine Mahnwache vor dem Betriebsgelände Qimondas statt. Damit soll auch weiterhin auf die Situation aufmerksam gemacht werden. Die Mahnwachen hatten bereits vor einiger Zeit immer montags stattgefunden und waren in der Zwischenzeit jedoch ausgesetzt wurden. Die Mahnwachen sollen nun wieder regelmässig stattfinden, sagte die Pressesprecherin Berger gegenüber silicon.de.
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