Die Pläne waren zunächst ehrgeizig und klangen vielversprechend. Und doch begleitete das Projekt von Anfang an auch das Gerücht, dass SAP bei der Umsetzung mit erheblichen Problemen zu kämpfen habe.
Wie das Handelsblatt unter Berufung auf anonyme unternehmensnahe Kreise berichtet, habe SAP diese Probleme noch immer nicht im Griff: “Das Produkt bereitet immer noch Schwierigkeiten und hat kaum Aussicht, jemals ein tragfähiges Geschäftsmodell zu werden.”
Der Hersteller soll bereits an einem Nachfolger arbeiten, wie das Handelsblatt weiter berichtet. Dem folgt aus Walldorf ein klares Dementi: Man wolle auch 2009 die “kontrollierte Markteinführung” durchführen. Daran habe sich auch nichts geändert, erklärte ein SAP-Sprecher gegenüber silicon.de.
SAP arbeite weiter zusammen mit einigen ausgewählten Kunden in einigen speziellen Märkten (Deutschland, USA, Frankreich, England, China und Indien) an dem Produkt. Über ein Nachfolgeprodukt sei derzeit nichts bekannt. “Es gibt weder einen Verkaufsstopp noch ein Nachfolgemodell”, kommentierte SAP-Sprecher Sönke Moosmann per Mail.
Aber diese Zusammenarbeit, an deren Ende ein für den breiten Markt verwendbares Produkt stehen solle, geht vielen offenbar nicht schnell genug. So hat sich SAP ja schon vor über einem Jahr von den ursprünglichen Zielen, 1000 Kunden bis Ende 2008 zu gewinnen, verabschiedet.
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