“Suche und Scanning findet auf unseren eigenen Rechnern statt, beim Kunden liegen nur die Ergebnisse. Und dort wirken sie auch”, sagte er. “Früher wussten alle: wer infiziert ist, muss raus aus dem Internet, bevor der Schaden zu groß wird. Panda-Kunden verfahren genau anders herum. Sie müssen sich einklinken, um die neusten Signaturen zu empfangen. Sie sind nur dann geschützt, wenn sie online sind.”
Diese als ‘Collective Intelligence’ bezeichnete Verfahrensweise bringt Technik, Software und Services zusammen. Santanas Ansicht nach ist die reine Softwarebeteiligung zu stark belastend für die meisten Systeme. “Gerade in Unternehmen muss der Schutz zentralisiert ausgerollt werden. Dazu kommen Netzwerkfragen, die von einer Endpoint Security selten beachtet werden – und die Performance leidet in den meisten Fällen auch. In vielen Fällen wurde sie erst kürzlich von den Herstellern als Problem der Branche erkannt.”
Derzeit zählt Panda eine Bibliothek von 15 Millionen Signaturen. “Das Wissen darüber erhalten wir aus vielen Quellen: zum einen andere Virenbekämpfer wie Symantec; dann halten wir uns an die Neuheiten, die die Malware-Library Virus Labs und das CERT bereithält; eigene Scantechnik und eigene Honeypots fangen ebenfalls viele Signaturen ein; last but not least verlassen wir uns auch auf die Angaben, die über unsere Kunden zu uns kommen.”
Die automatisierte Funktion soll bei der nächsten Version in Echtzeit arbeiten. Derzeit spricht das Panda-Management für die aktuelle Lösung ‘Panda Retail’ noch von einer Reaktionszeit von 15 bis 30 Minuten. “Das ist zu lange, deshalb kommt bald Panda Nano”, sagte Santana. Ende des ersten Quartals soll die Lösung als Betaversion auf den Markt kommen. Die Cloud-basierte Echtzeitlösung hat deshalb den Namen Nano erhalten, weil sie komplett webbasiert ist, und weil die Intelligenz und Arbeit ausschließlich auf den Panda-Servern geleistet wird. Santana: “Nano wird die kleinste und gleichzeitig stärkste Schutzlösung sein, die es gibt.”
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Panda - der wieselflinke Bär??
Soso - der Ansatz war also von Anfang an, den PC nicht auszubremsen. Dieser Ansatz muss dann wohl unterwegs mal verlorengegangen sein. Vor 5-6 Jahren war die Engine von Panda auch noch schnuckelig klein und schnell.
Aber was danach gekommen ist, war nur noch sehr schwerfällig und langsam. Und spätestens dann wusste man, dass mit 512MB freiem Speicher (als Installationsvoraussetzung) nicht der installierte Speicher gemeint war - sondern der freie Speicher, nachdem der PC hochgefahren wurde.
Nun scheint man sich wieder auf die ursprünglichen Ziele zu besinnen.
Das ist prinzipiell gut. Bei den Erfahrungen die ich gemacht habe, kräuseln sich mir allerdings die Nackenhaare, wenn ich vom "umfassend, intelligent und webbasiert"em Ansatz lese.
Rosenmontäglicher Gruß,
Wolle
Zentraler Schutz aus der Wolke?
Wenn ich das lese wird mir Angst und Bange. Zentrale Server sollen die Clients schützen wenn sie online sind?
Das ist doch sehr praktisch für die Angreifer. Dann müssen sie nur noch die zentralen Panda Server hacken, um sich ein riesiges Botnet zu basteln. Ich sehe Cloud Computing eher als eine Gefahr als solche, denn einen Segen für die Menschheit.
Es ist immer einfacher und verheerender neuralgische Punkte eines grossen Systems anzugreifen, als einzelne Zellen.