Derzeit nutzen 38 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren Online-Banking. Vor fünf Jahren waren es rund 13 Millionen Bundesbürger (21 Prozent). “Online-Banking ist eine der großen Erfolgsgeschichten des Internets”, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. “Im Internet hat die Bank stets geöffnet, es gibt keine Wartezeiten und in vielen Fällen sind Ansprechpartner per Telefon auch in den Abendstunden oder am Wochenende erreichbar”, so Scheer. Außerdem sei das Online-Banking in der Regel preiswerter.
Im EU-Vergleich belegt mit 38 Prozent Online-Banking-Nutzern Deutschland Rang neun. Der europäische Schnitt liegt bei 29 Prozent. An der Spitze stehen weiterhin die Finnen mit einem Online-Banking-Anteil von 72 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Niederlande (69 Prozent) und Schweden (65 Prozent). Ebenfalls in den Top Ten findet man zwei mittelosteuropäische Staaten: Estland auf Rang fünf und Lettland auf Rang acht.
Online-Banking könnte in Deutschland mit der Einführung des elektronischen Personalausweises, die für Herbst 2010 geplant ist, einen deutlichen Schub erleben. Denn auf dem neuen Ausweis kann eine digitale Signatur aufgebracht werden, die das Internet sicherer macht. “Wer einen elektronischen Personalausweis erhält, sollte die digitale Signatur gleich mit beantragen”, rät Scheer. Viele Missbrauchsmöglichkeiten könnten so beseitigt werden. Die Signatur kann als elektronische Unterschrift auch bei zahlreichen anderen Gelegenheiten eingesetzt werden, zum Beispiel beim Einkauf im Internet, bei elektronischen Bürgerdiensten der Verwaltung oder bei der Altersüberprüfung im Netz.
Unter den Männern ist Online-Banking mit 43 Prozent stärker verbreitet als unter Frauen (34 Prozent). In der Bevölkerungsgruppe der 25- bis 54-Jährigen hat sogar jeder zweite Mann (52 Prozent) ein Onlinekonto, aber nur 38 Prozent der Frauen. Selbst bei den mit dem Internet aufgewachsenen 16- bis 24-Jährigen haben die Männer mit 38 Prozent noch die Nase vorn. Bei den 16- bis 24-jährigen Frauen kümmert sich jede Dritte (33 Prozent) um ihre Finanzen im Netz.
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