Die Linux-Distribution kommt in zwei Geschmacksrichtungen. Einmal für den Desktop und zum anderen für den Server. Auf dem nächsten Desktop will Ubuntu einige Veränderungen durchsetzen und das Erscheinungsbild radikal verändern. Der Boot-Vorgang eines Koala-Desktops soll unter 25 Sekunden bleiben, so lautet derzeit die Zielvorgabe.

Doch den weitaus wichtigeren evolutionären Schritt werde der Koala auf der Server-Version tun. So will Ubuntu dafür Sorge tragen, dass Open Source auch weiterhin eine wichtige Plattform beim Cloud Computing bleibt. Daher, so heißt es in einer Ankündigung, werde man die Verwendung der API von Amazons EC2-Cloud-Computing-Dienst in die Distribution integrieren. Somit sei jeder in der Lage, einen eigenen Cloud-Serivce mit ausschließlich offenen Werkzeugen aufzusetzen.

“Während des Karmic-Zyklus wollen wir es möglichst einfach machen, Anwendungen in der Cloud zu installieren. Dazu setzen wir auf bereits lauffähige Appliances oder ein schnell zu erstellendes Anwender-Image”, so Ubuntu-Chef Mark Shuttleworth in einer Mitteilung.

Daneben kündigt Shuttleworth an, dass das Projekt ‘Eucalyptus’ der Santa Barbara Universität in jeder Ubuntu-Distribution enthalten sein wird. Die erste Version mit dem USB-Projekt wird ‘Jaunty Jaguar Jackalope’ sein, der schon bald in die finale Version kommen wird. Elastic Utility Computing Architecture for Linking Your Programs To Useful Systems, wie Eucalyptus ausgeschrieben heißt, richte sich an die Betreiber von Rechenzentren. Die können dann in ihrer eigenen Umgebung Dienste wie Amazons EC2 aufbauen und Mitarbeitern oder Kunden anbieten. Allerdings steckt das Universitäts-Projekt noch in den Kinderschuhen und sei laut Angaben der Entwickler nur bedingt für den produktiven Einsatz geeignet.

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Silicon-Redaktion

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