Steve Jobs meidet weiter die Öffentlichkeit
Diese Woche hätte die Woche des Steve Jobs sein können. Am 24. Februar feierte der Apple-Chef seinen 54. Geburtstag, nur einen Tag später – also an diesem Mittwoch – steht das diesjährige Aktionärstreffen auf dem Terminplan. Der charismatische CEO auf wird im Mittelpunkt stehen – weil er nicht dabei ist.
Jobs selbst kündigte derweil eine Auszeit bis Juni an, seine Probleme seien “komplexer”. Seitdem ist es stiller geworden. Die letzte Spekulation stammt vom 16. Januar. Die Agentur Bloomberg hatte unter Berufung auf Medizinerkreise berichtet, Jobs erwäge eine Lebertransplantation. Zur Macworld Expo Anfang des Jahres auf alle Fälle kam er erstmals seit 1997 nicht.
Tatsächlich ermittelt angeblich inzwischen die amerikanische Börsenaufsicht SEC. Aus informierten Quellen heißt es, es werde ermittelt, ob widersprüchliche Meldungen Anleger in die Irre geführt haben. Dies bedeutet nicht, dass die Aufsicht Beweise für ein Fehlverhalten hat.
Auch Apple-Investor Ryan Jacobs von Jacob Internet Fund fordert mehr Klarheit von Apple. “Es muss die Aktionäre wissen lassen, dass die Firmenstruktur auch dann noch hält, wenn Steve Jobs aus irgendeinem Grund gehen muss.”
Tatsächlich steht der Konzern ein Monat nach Jobs’ Auszeit-Ankündigung besser da als ein Großteil der Konkurrenz. Manche Experten sagen, die Ankündigung habe Ruhe in das Unternehmen gebracht und die Anleger würden nicht mehr von täglich neuen Gerüchten abgelenkt. Die Auswirkungen von Jobs Zwangspause seien deshalb kleiner als ursprünglich angenommen.