ERP im Krisenjahr 2009
“Nach einem weiterhin schweren Jahr 2009 realisiert die deutsche IT-Branche bis zum Jahr 2020 Wachstumsraten von durchschnittlich 3,9 Prozent”, erklärte kürzlich der A.T. Kearney-Analyst Holger Röder. Allerdings, so sein Kollege Dr. Marcus Eul, profitierten die ERP-Anbieter am wenigsten von der positiven Entwicklung.
Wilfried Gschneidinger, IFS-Geschäftsführer Zentral Europa, sieht eine ungebrochene Nachfrage nach ERP-Systemen. Im Mittelstand erkenne er derzeit keine Anzeichen für einen größeren Einbruch bei der Nachfrage für ERP-Lösungen. Aktuell seien viele Unternehmen in der Situation, ihre bisher eingesetzte, veraltete Business-Software ersetzen zu müssen. Seine Antwort auf die Nachfrage: Das komponentenbasierte ERP-System ‘IFS Applications’ insbesondere für die Branchen Luftfahrt und Verteidigungsindustrie, Energie, Versorgungswirtschaft und Telekommunikation, Industrielle Fertigung, Prozessindustrie, Automobil und Zulieferindustrie, Groß- und Einzelhandel sowie Anlagen- und Industriebau für Hauptauftrag- und Subunternehmer sowie Service Management.
Infor stellt in Hannover seine erweiterten Performance-Management-Lösungen vor: Ab sofort unterstützt ‘Infor PM 10’ die Spezifikation XBRL, mit der elektronische Dokumente für die Finanzberichterstattung erstellt werden. Die auf XML basierende Sprache ist besonders für börsennotierte Unternehmen wichtig, um Unternehmensberichte oder Jahresabschlussberichte korrekt zu erstellen. Darüber hinaus stellt der Anbieter Konzepte vor, wie sich der Informationsfluss durch die Kombination aus Performance Management und Infor Open SOA verbessern lassen. Infor wird auf dem BI-Forum in Halle 4, Stand B64 vertreten sein.
Ein weiterer Mittelstandsexperte wird in Hannover das Thema Effizienz- und Produktivitätssteigerung in den Mittelpunkt ihrer Messepräsenz stellen. Die Sage Software GmbH will in Halle 5, Stand B16, neue Versionen der kaufmännischen Lösungen ‘Office Line Evolution 2010’ und ‘Classic Line 2009’ präsentieren. Beide ERP-Lösungen sind in Unternehmen zwischen 10 und 150 Mitarbeitern einsetzbar und verfügen über zahlreiche Module aus den Bereichen Rechnungswesen, Produktion, Warenwirtschaft, Lohn, Personal- und Zeitwirtschaft, CRM (Customer Relationship Management) und Business Intelligence.