Kapazitätsplanung kommt vor der Virtualisierung

Der traditionelle Weg der meisten Kapazitätsplanungen ist dabei der Eintrag in eine Excel-Tabelle oder ein ähnliches Spreadsheet-System. Das gilt für Unternehmen aller Größen. Es sei denn, sie haben bereits Projektmanagement im Hause. In den meisten heute verfügbaren Werkzeugen, etwa von SAP, ist bereits seit einigen Jahren eine Funktion für Kapazitätsplanung integriert. Dabei wird auf Übersichtlichkeit geachtet. Das heißt, dass in den meisten Werkzeugen solche Dinge wie Kapazitätsbestand, Unterdeckung und Kapazitätsreserve jeweils farbig hervorgehoben werden können, was den Einsatz in Nicht-IT-Abteilungen erleichtert.

So können im Ressourcenmanagement frühzeitig Engpässe bei einer Ressource, Leerlaufzeit im Projekt oder auch für einzelne Mitarbeiter über Projekt-Grenzen hinweg entdeckt werden. Umplanungen zur Ausschöpfung der Reserve werden so beispielsweise erst ermöglicht. Das gilt insbesondere für virtualisierte Umgebungen, teilte der Projektspezialist Inf-Forum.

Hier greifen die manuell angelegten Muster überhaupt nicht mehr, teilte der Optimierungssoftwarehersteller Neptuny unter Bezugnahme auf die Analystenaussage mit. Die geschäftssensiblen Ansätze sind dem Eintragen und Pflegen von Listen und Spreadsheets vorzuziehen, vor allem in Rechenzentren. Hier müsse auf die Abstraktion von einzelnen physischen Reserven geachtet werden. Der Kapazitätsplanungsprozess muss holistisch, strukturiert und automatisiert sein und die IT-Evolution jederzeit mitmachen. Große Spezial-Suiten wie Neptunys ‘Caplan’ beherrschen das – nach Angaben des Herstellers.

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Silicon-Redaktion

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