Unified Communications: Im Netzwerk liegt die Kraft!

Integration von Mobilfunk-Elementen spiele dabei derzeit lediglich eine untergeordnete Rolle, wie eine von Colt beauftragte Studie von IDC zeigt. Maßgeblich sei jedoch eine Servicequalität. Ist diese nicht gewährleistet, dann stehen auch die Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen einer Unified Communications-Lösung in Frage, erklären die Analysten.

Die Studie zeige außerdem, dass der Markt reif ist für Unified Communications: IP-basierte und integrierte Kommunikationslösungen würden bei den Endnutzern bereits jetzt angewendet.

Dagegen halten das Mobiltelefon gerade einmal ein Prozent der Anwender für das Kommunikationsmittel, das Produktivität und Effizienz am meisten steigert. Die IDC-Studie basiert auf einer Umfrage unter insgesamt 243 IT-Managern und geschäftlichen Endnutzern in Deutschland.

“Unified Communications-Lösungen können für Unternehmen nur dann ihren Zweck erfüllen und Effizienz sowie Produktivität steigern, wenn sie bei IT-Verantwortlichen und Endnutzern gleichermaßen eine hohe Akzeptanz erzielen”, so Dan Bieler, Director Consulting und Telekommunikationsexperte bei IDC.

“Für IT-Manager belegt die Verfügbarkeit Rang eins unter den Leistungsindikatoren für UC-Lösungen. Endnutzer erwarten von IP-basierter Kommunikation ohnehin die hundertprozentige Verfügbarkeit, die sie vom traditionellen Festnetz gewohnt sind. Doch jede Software-basierte UC-Anwendung kann nur so verlässlich sein wie die Netzwerk-Infrastruktur, die ihr zugrunde liegt”, so Bieler weiter.

Als wichtigstes Element einer UC-Lösung nennen IT-Manager die E-Mail-Funktion, gefolgt von Kalender-, Kontaktmanagement-, Festnetztelefonie- und Collaboration-Anwendungen. Die Mobiltelefonie rangiert erst auf Platz sechs. Noch schlechter schneidet das Handy bei den Endnutzern ab: Die Anwender bewerten die Bedeutung der Mobiltelefonie als UC-Komponente im Schnitt nur mit 0,5 von 10 Punkten.

Die Studie zeigt, dass die Mehrzahl der Endnutzer bereits jetzt IT-basierte Kommunikationsanwendungen gegenüber traditionellen bevorzugt: Der Computer hat das Festnetztelefon als wichtigstes geschäftliches Kommunikationsmittel mittlerweile weit hinter sich gelassen. 84% der Endnutzer halten IP-basierte Kommunikationskanäle für am besten geeignet, um Produktivität und Effizienz zu erhöhen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

12 Stunden ago

Verbrechensabwehr mit KI

Autonom agierende Agenten werden Sicherheitsteams bei der Angriffsabwehr unterstützen, sagt Zac Warren von Tanium.

2 Tagen ago

Schwedens Bargeld-Comeback: Ein unerwarteter Kurswechsel

Schweden hat in seiner Entwicklung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft einen überraschenden Rückzieher gemacht. Diese…

2 Tagen ago

Open Source und KI: Passt das zusammen?

"Uns geht es vielmehr darum aufzuzeigen, wie Open-Source-KI realisierbar ist", sagt Jan Wildeboer von Red…

3 Tagen ago

“Eine integrierte Plattform ermöglicht Vereinfachung bei höherer Qualität”

"Wir haben in unserem SOC den Level 1-Support vollständig automatisiert", sagt Thomas Maxeiner von Palo…

3 Tagen ago

Frauen in der IT: Der entscheidende Wettbewerbsvorteil

Das Bewusstsein für die Bedeutung von Diversität wächst, doch der Fortschritt bleibt zäh, obwohl gemischte…

4 Tagen ago