Yahoo lässt sich Microsoft-Abwehr etwas kosten

Die effektiven Kosten der Abwehr gegen die Übernahme hatte der Konzern nun veröffentlicht, und zwar gegenüber der Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC).

Ein Großteil der Summe ist nach Angaben von Yahoo für externe Berater ausgegeben worden. Sie sollten Strategien der Abwehr einer feindlichen Übernahme ausarbeiten. Microsoft hatte verschiedene Angebote unterbreitet: Sie reichten vom Kauf der kompletten Firma für 33 Dollar je Aktie bis hin zur Übernahme des Suchgeschäftes allein. Alle Versuche wurden zurückgeschlagen und Yahoo ist derzeit unabhängig.

Dazu gehörte auch, den renitenten, übernahmefreundlichen Großaktionär Carl Icahn abzuwehren. Ein Rechtsstreit mit dem mächtigen Mann aus dem Aufsichtsrat wurde erst nach langem Hin und Her beigelegt. Icahn erhielt in diesem Zuge drei Sitze “seiner” Leute für das Board. Auch der Versuch, mit Hauptrivale Google Geschäfte zu machen kostete Geld und musste nach einer Intervention der SEC gestoppt werden. Effektiv kostet aber der Manager-Exodus seit Juni 2008 am meisten. Selbst Firmengründer Jerry Yang verließ die Firma. Microsoft warb bisher die meisten Yahoo-Entscheider ab.

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Silicon-Redaktion

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