Wie er gegenüber Analysten bei einer Veranstaltung des US-Beratungsunternehmens Goldman Sachs in San Francisco sagte, werde es mindestens noch ein Jahr lang schwer sein, Geschäfte zu machen.
“Wir betrachten dies als eine substantielle Kontraktion”, sagte Liddell nach einem Bericht des Onlinedienstes CNET. “Wie lang und wie tief diese Kontraktion sein wird, weiß niemand von uns genau. Doch egal, was die Politiker und andere sagen: Wir werden wahrscheinlich über das nächste oder über zwei Jahre hinweg ein schwieriges Geschäftsumfeld haben.” Zwar werde die Einführung von Windows 7 helfen, doch werde sie die Makroökonomie nicht aufwiegen können, ergänzte er. Im kommenden Jahr rechnet er beispielsweise mit weniger PC-Verkäufen, weil die Menschen wegen der Krise mit dem Kauf eines neuen Computers warten könnten, bis Windows 7 da ist.
In diesem Licht ist auch der scharfe Einschnitt zu sehen, den Microsoft bei den Zeit- und Leihkräften in verschiedenen Bereichen macht: So will der Konzern die Ausgaben für entsprechende Fachkräftepools und Agenturen für verbilligtes Personal um 10 Prozent kürzen. Über die gesamte Personaldecke der Leih- und Zeitarbeiter gab Microsoft keine Auskunft.
Auf der regulären Gehaltsliste des Konzerns stehen derzeit weltweit etwa 95.000 Menschen. Die etwa 5000 entlassenen Angestellten, die in den vergangenen Wochen wegen falscher Abfindungszahlungen zu tun hatten, sind hier mit eingerechnet. Diese Entlassungen, die über die nächsten 18 Monate geschehen sollen, werden vor allem Festangestellte treffen. Nicht verlängerte Arbeitsverträge mit temporär eingestellten Fachkräften kommen hinzu.
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