Gartner mit Hiobsbotschaft für den PC-Markt
Die Marktforscher von Gartner erwarten, dass das PC-Geschäft im laufenden Jahr so stark einbrechen wird wie noch nie zuvor. Mit einem Rückgang von rund zwölf Prozent werde die Branche 2009 noch mehr leiden, als nach dem Platzen der Internetblase. Insgesamt rechnen die Marktforscher für 2009 lediglich mit 257 Millionen verkauften PCs.
“Die PC-Industrie sieht sich außerordentlichen Bedingungen gegenüber. Die Weltwirtschaft schwächt sich weiter ab, die Nutzer zögern die Neuanschaffung von Computern hinaus und die Zulieferer werden immer vorsichtiger”, erklärte George Shiffler von Gartner. Auch Netbooks könnten den Negativtrend nicht aufhalten, heißt es.
Auch wenn sich die günstigen Geräte derzeit sehr gut verkaufen, könnten sie den Einbruch lediglich dämpfen. “Der Markt für Mini-Notebooks steht vor einer Aufspaltung”, meint Gartner-Expertin Angela McIntyre, “da die Hersteller zusätzlich zu 7- und 8-Zoll-Modellen immer mehr Systeme mit 9 und 10 Zoll großen Bildschirmen anbieten.” Beispielsweise kursierten kürzlich Gerüchte, denen zufolge Asus künftig keine Netbooks mit 9-Zoll-Display mehr anbieten will.
Als bislang stärkster Absatzrückgang galt das Jahr 2001. Als die sogenannte Internet-Blase platzte, sackten die Verkaufszahlen auf dem PC-Markt um 3,2 Prozent ab.