Zur Eröffnung reisten Intel-Verwaltungsratschef Craig Barrett und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) an. “Nicht durch Sparen, sondern durch Investitionen kommt man aus der Krise”, sagte Barrett. Er habe bereits viele Rezessionen erlebt und gesehen, dass immer wieder dieselben Fehler gemacht würden, so der 69-Jährige.
Seehofer sagte, die Eröffnung sei ein “wichtiges Signal in wirtschaftlich schwieriger Zeit”. Die Ansiedlung des größten Halbleiterherstellers in Bayern sei “goldrichtig”. Der Freistaat biete eine Wissensinfrastruktur und einen Talentschuppen, die ihres Gleichen suchten.
Das Open Lab München bildet zusammen mit seinem Pendant in Leixlip (Irland) das ‘Intel Lab Europe’ (ILE). Beide Einrichtungen werden von Prof. Dr. Martin Curley geleitet – bislang Global Director of IT Innovation and Research bei Intel.
Das ILE hat die Aufgabe, die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft im Rahmen von Forschungsprogrammen zu vereinfachen. Es soll dabei mit Instituten und Universitäten kooperieren. Intel will damit seine traditionellen Forschungsgebiete ausbauen und neue Märkte zu erschließen, etwa im Bereich Dienstleistungen.
Intel äußerte sich nicht dazu, wie viel Geld in die neue Forschungseinrichtung investiert wurde. Im vergangenen Jahr gab der Hersteller weltweit rund 3,97 Milliarden Euro für die Forschung aus. In Europa beschäftigt Intel etwa 800 Forscher an 18 Standorten. In Deutschland gibt es weitere Intel Labs in Braunschweig, Köln und Ulm.
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