Nach Angaben des Umweltbundesamtes verursachte die ITK im Jahr 2007 rund 33 Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid (CO2) und damit mehr als der gesamte deutsche Luftverkehr. “Die ITK ist ein Wachstumsmarkt – und zwar auch beim Ausstoß klimaschädlicher Gase. Deshalb ist Klimaschutz hier besonders wichtig”, sagte Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes.
Computer mit gleicher Rechenleistung und Ausstattung verbrauchten oft unterschiedlich viel Energie. Wie bei Autos gebe es sowohl große Schlucker als auch Energiesparer. “Nicht nur Gigabyte und Pixelzahl sind beim Computerkauf entscheidend – auch auf den Energieverbrauch kommt es an. Jede Neuanschaffung legt den Energieverbrauch oft über Jahre fest. Wer beim Kauf genau hinschaut, wird belohnt”, so Holzmann.
Verbraucher sollten demnach darauf achten, dass neue Geräte ihren Anforderungen entsprechen. Was für die tatsächliche Nutzung überdimensioniert sei, brauche mehr Strom als nötig und sei meist teurer. “Wer einen Rechner nur für Textverarbeitung und das Surfen nutzt, brauchen keinen Videoschnittplatz.”
Grüne Informationstechnik höre nicht beim Energiesparen auf. Auch der Aufwand zur Herstellung der Geräte sei enorm: Für die Produktion eines PCs samt Monitor seien rund 1500 Liter Wasser und 23 Kilo Chemikalien nötig. In den elektronischen Bauteilen steckten zudem Metalle wie Gold, Silber, Tantal oder Platin, deren Förderung die Umwelt belaste.
PCs, Handys oder Laptops enthielten zudem Blei, Quecksilber und Cadmium und andere Stoffe, die die Gesundheit schädigen können. Alte Elektrogeräte gehörten daher nicht in den Hausmüll, sondern seien getrennt zu sammeln und zu verwerten.
Das Umweltbundesamt hat in der Broschüre ‘Computer, Internet und Co – Geld sparen und Klima schützen’ Tipps zusammengefasst. Die Broschüre steht zum kostenlosen Download im Netz.
 
 
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