CeBIT erinnert an die ‘Systems’
Die CeBIT 2009 ist Geschichte. Die Messeleitung und der Branchenverband Bitkom gaben sich offiziell zufrieden. Dennoch ist die Zukunft der Messe alles andere als sicher. Erinnerungen an das Schicksal der Münchner ‘Systems’ kommen auf.
Als die CeBIT zu Ende ging, lobten die Messeleitung und der Bitkom ihr eigenes Produkt. “Viele der Unternehmen fahren mit vollen Auftragsbüchern nach Hause”, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Zahlen, die hohe Auftragseingänge auf der CeBIT belegen könnten, fehlen bislang jedoch. Im Vorjahr wurde das auf der Messe angebahnte Investitionsvolumen mit insgesamt 14 Milliarden Euro angeben. In diesem Jahr hieß es von der Messe, danach habe man die Aussteller nicht gefragt. Der Bitkom will die entsprechende Umfrage erst noch starten.
Andere Zahlen stehen dagegen fest. So ging die Zahl der Besucher zurück. Insgesamt kamen 400.000 – 20 Prozent weniger als vor einem Jahr. Es gab ein Viertel weniger Aussteller, rund 4300. Die Ausstellungsfläche ging um ein Fünftel auf rund 200.000 Quadratmeter zurück. Für 2010 hat die Messe bereits angekündigt, die CeBIT um einen Tag auf fünf Tage zu kürzen.
Und noch eine Zahl: Die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen wollen den CeBIT-Veranstalter Deutsche Messe AG mit 250 Millionen Euro stützen, so die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ). Die Deutsche Messe AG gehört zu jeweils 50 Prozent der Stadt Hannover und dem Land Niedersachsen.