Nach Angaben von Panda Security platziert Anti-Virus-1 Warnmeldungen über angebliche Malware-Funde auf dem PC. Ziel ist es, dem verunsicherten Anwender eine gefälschte Sicherheitslösung zu verkaufen. Doch Anti-Virus-1 geht noch weiter: Mit so genannten Alternativangeboten auf manipulierten Webseiten laufen selbst vorsichtige Anwender Gefahr, an ein gefälschtes Sicherheitsprodukt zu geraten.
Ist Anti-Virus-1 auf dem PC installiert, warnt die Schadsoftware den Anwender zunächst vor einem nicht mehr vorhandenen Schutz. Im Anschluss simuliert sie einen Anti-Virus-Scan – mit dem Ergebnis, dass Malware gefunden wurde. Mit aggressiven Wiederholungen der Meldung versuchen die Kriminellen, den Anwender zum Kauf einer angeblichen Sicherheitslösung zu animieren.
Sollte ein Anwender der Aufforderung nachkommen, gelangt er zu einer Webseite, wo er das Produkt online bestellen kann. Beim Ausfüllen des Formulars haben die Kriminellen ihr Ziel erreicht: Sie sind im Besitz der vertraulichen Bankdaten. Eine Antivirenlösung wird nicht versendet.
Selbst vorsichtige Anwender können sich bei Anti-Virus-1 nicht mehr in Sicherheit wiegen. Sollten sie sich zunächst über Sicherheitslösungen informieren, kann es sein, dass sie beim Besuch von regulären Bewertungs- und Vergleichsseiten auf manipulierte Web-Adressen weiterverlinkt werden. Diese enthält eine Kritik des Produktes Antivirus2010.
In seiner Funktionsweise zeigt Antivirus2010 deutliche Parallelen zu Anti-Virus-1. Auf raffinierte Weise versuchen die Kriminellen, dem Anwender vorzutäuschen, er hätte seine Kaufentscheidung völlig selbständig getroffen. Viele Anwender wiegen sich in Sicherheit und hegen keinen Verdacht, auf ein gefälschtes Produkt hereinzufallen.
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