Kurzarbeit bei Infineon ab April
Der Münchner Chiphersteller wird seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Überraschend kommt dieser Schritt jedoch nicht. Schon seit geraumer Zeit wird diese Maßnahme bei Infineon diskutiert oder an einigen Standorten bereits praktiziert.
Die Betriebsleitung und der Betriebsrat der Infineon Standorte Campeon und Perlach haben eine Vereinbarung zur Einführung von Kurzarbeit ab dem 1. April 2009 unterzeichnet. Eingeschlossen in diese Regelung sind auch die Standorte Augsburg, Erlangen, Großostheim, Hannover, Nürnberg und Ulm. Ausgenommen ist jedoch das Unternehmen Compeon.
Aufgrund der nun unterzeichneten Betriebsvereinbarung wird Infineon bei der Agentur für Arbeit für einen Zeitraum von sechs Monaten Kurzarbeit beantragen.
Der Umfang der Kurzarbeit kann bis zu 100 Prozent betragen und soll im betrieblichen Mittel bei 20 Prozent liegen. Von der Vereinbarung in München sind gut 4000 Mitarbeiter betroffen. Mit den Standorten Dresden, Regensburg und Warstein arbeiten in Deutschland gesamt rund 9000 Mitarbeiter bei Infineon kurz.
Weltweit sind bei Infineon rund 29.100 Mitarbeitern angestellt. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das börsennotierte Unternehmen aus fortgeführten Aktivitäten einen Umsatz von rund
4,3 Milliarden Euro.