“Entscheidend ist für den IT-Mittelstand nicht, wie hoch die Summe ist, sondern ob wir überhaupt von dem Paket profitieren”, sagte Dr. Oliver Grün, Vorsitzender des VDEB Verband IT-Mittelstand. “Denn wenn es läuft wie in der Vergangenheit, wird 90 Prozent des Geldes sowieso bei den Großen landen.”
Grün plädierte für einen Verteilungsschlüssel zwischen Industrie und Mittelstand, “um sicher zu stellen, dass die Mittel nicht nur zum Vorteil der Großunternehmen verwendet werden”. 50 zu 50 sei angemessen und “eine gerechte Beteiligung für den IT-Mittelstand in Anlehnung an die Bruttowertschöpfung des Mittelstandes.”
“Öffentliche Ausschreibungen für Großprojekte folgen derzeit häufig dem Prinzip ‘Alles aus einer Hand’. Dabei sind die Anforderungen des Pflichtenhefts so umfassend, dass es für ein einzelnes IT-KMU vergeblich wäre, sich zu bewerben.” Als Resultat kämen immer dieselben Großunternehmen zum Zuge, auch wenn diese ihre Leistungsfähigkeit nur vorgetäuscht hätten und die Realisierung der Aufträge wie beim Online-Stellenmarkt der Bundesagentur für Arbeit im Desaster ende.
Dies dürfe nicht so bleiben, denn “70,8 Prozent aller Arbeitnehmer der IKT-Branche sind bei kleinen und mittleren IT-Unternehmen beschäftigt.” Grün verwies zudem auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), der zufolge der Mittelstand bei der Forschungsförderung im Nachteil sei. So hätten nur zehn Prozent der mittelgroßen Firmen mit einem Umsatz bis 50 Millionen Euro Forschungsförderung erhalten, wogegen jedes dritte Großunternehmen Forschungsgelder vom Staat erhielt.
“Wir fordern faire Wettbewerbsbedingungen für den IT-Mittelstand, auch gerade bei der öffentlichen Auftragsvergabe und lehnen eine Verzerrung der Wettbewerbsbedingungen durch eine einseitige Vergabe von Krediten und Bürgschaften an die Großunternehmen ab”, sagte Grün.
 
 
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