Häufig bleibt Virtualisierungssoftware ungenutzt irgendwo auf der Festplatte und der freie Speicherplatz auf dem einst riesigen 500-GByte-Laufwerk neigt sich dem Ende zu. Aber wo sind die riesigen Dateien?

Diese Frage beantwortet der ‘Disk Space Explorer’. Er analysiert die Laufwerke und zeigt, wo die größten Dateien liegen. Auch die Anzeige nach Dateitypen ist möglich. Um Platz zu schaffen, listet TuneUp 2009 die üblichen Verdächtigen wie Browser-Caches (auch Opera), Miniaturansichten und Temporäre Dateien auf. Man kann sich per Mausklick löschen. Bei den standardmäßig ausgewählten Wiederherstellungspunkten sollte man sich dies aber überlegen, da man das OS dann nicht mehr auf einen vorherigen Stand zurücksetzen kann.

Mit von der Partie ist auch der ‘Registry Cleaner’, der Fehler in der Registrierung beseitigt. Bei der Anwendung solcher Tools ist aber immer Vorsicht angebracht, da unerwünschte Effekte nie ausgeschlossen werden können – trotz gegenteiliger Behauptungen der Anbieter.

Fazit: TuneUp 2009 hat man seinen Windows-Rechner wesentlich besser im Griff als mit den Bordmitteln des Betriebssystems. Dank seiner übersichtlichen Oberfläche ist das Tool für Einsteiger und Profis gleichermaßen geeignet. Letztere wissen zwar, an welchen Stellschrauben man drehen kann, werden aber den Komfort zu schätzen wissen, entscheidende Einstellungen in einem Programm vereint vorzufinden.

Vor allem in zwei Disziplinen glänzt TuneUp 2009: Es leistet beim regelmäßigen Aufräumen der Festplatte gute Dienste und zeigt Windows-Optionen, beispielsweise zur Detailkonfiguration der Oberfläche, an die man ansonsten kaum herankommt. Zusatztools wie das sichere Löschen runden das positive Bild ab.

Nachhaltige Steigerungen der Performance bringt das Programm aber hauptsächlich beim Booten, indem es im Abschalten automatisch gestarteter Anwendungen assistiert. Das Antwortverhalten des Rechners wird im Test aber nicht spürbar besser. Das ist aber kein spezifisches Problem von TuneUp 2009. Einigermaßen moderne Hardware bietet dafür wenig Potential.

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Silicon-Redaktion

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